Jedes Jahr aufs Neue, stets im November empfing mich diese melancholische Stimmung. Ruhe sollte werden, Stille wurde eingefordert ... doch in der Hektik des Alltags übersah ich die Schönheit dieser nebelschweren, magischen Zeit. Es fiel mir schwer von der hellen und warmen Jahreshälfte Abschied zu nehmen, zumal ich hier im Nebelhexental tatsächlich einen von dichten Nebeln verhangenen, düsteren November erlebe. Doch mit der Zeit söhnten wir uns aus, der November und ich ... und ich begann ihn lieben zu lernen.
Die Energie des NOVEMBERS lehrt uns Vergänglichkeit ... und diese hat ihren ganz eigenen Zauber. Die Welt wird stiller und unser Blick richtet sich wieder mehr nach 'innen' und nach 'drüben'. Denn nun ist es an der Zeit die Toten zu würdigen und die Ahnen zu ehren.
Der November war seit jeher die Zeit der Ahnenandacht, der Totenbräuche und der damit einhergehenden Verbindung mit den eigenen Wurzeln. Gerade heute, in einer zunehmend entwurzelten Gesellschaft, kann die Verbindung mit den Vorfahren Halt bieten und Kraft schenken.
Wenn du bereit bist Unmögliches wahrzunehmen und auf deine intuitiven Fähigkeiten vertraust, wird sich der Nebel für dich lichten. Denn früher hieß es, im Schutz des Nebels wagen sich jene Wesen hervor, die sonst lieber unsichtbar bleiben. Sei geduldig, werde still und höre genau zu ... deine Ahnen stehen hinter dir, wo immer du in deiner Welt auch sein mögest, sie flüstern dir Worte im Raunen des Novemberwindes, DENN DU BIST DAS ERGEBNIS VON TAUSENDEN UND TRÄGST DIE KRAFT EINES GANZEN STAMMES IN DEINEM BLUT.