Am 7. November feiern die Anhänger des alten Glaubens in Griechenland ihre große Allmutter und Wächterin des magischen Wissens.
Selbst Zeus erkannte einst ihre Stellung als Göttin und Titanin an und fürchtete sie. Gehörte sie doch zum alten Götter-geschlecht Griechenlands, welches vor den olympischen Göttern herrschte. Durch Fehlinterpretation in griechisch-römischen Dichtungen galt sie lange Zeit als dunkel und unheimlich, ja sogar als grausame Furie. Aus neueren Analysen entsteht heute ein ganz anders Bild der dreigestaltigen Göttin.
Hekate ist vor allem eine Göttin der Transformation. Sie gilt als Wächterin des magischen Wissens, als Herrscherin über Leben und Tod und den damit verbundenen Rhythmen von Sterben und Geburt. Sie wird stets mit jenen Orten in Verbindung gebracht die Schwellen bedeuten und die zwischen den Welten liegen, wie Wegkreuzungen, Türschwellen, Höhlen, Sümpfe, Friedhöfe.
Mit ihrer Trinität ist sie eine der ältesten Mondgöttinnen (zusammen mit Artemis als Jungfrau und Selene als Mutter), wobei es verschiedene Varianten der Dreifaltigen-Mondgöttinnen gibt. Doch immer wird ihr als Weise Alte die Phase des Neu- oder besser Dunkelmonds zugesprochen. In ihrer Dreifaltigkeit wird sie sehr oft mit drei Köpfen dargestellt, sie kann somit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schauen.
Hekate ist eine außergewöhnlich komplexe Gottheit, ihr Wesen und ihre Kraft, die damit verbundenen Energien mit wenigen Worten zu beschrieben ist nicht möglich. Eine sehr umfassende und empfehlenswerte Darstellung der Göttin Hekate mit allen Aspekten findet man auf: